Händler des Grenzlandes
Händler des Grenzlandes | |
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Daten | |
Kürzel: | HdG |
Sitz: | Bund der freien Lande |
Farben: | Hellblau und Braun |
Farbnamen: | Reich verziert |
Gildenlord: | Wurd Nivelmeer |
Vizelord: | Theobald Durnic |
Ausrichtung | |
Gildenart: | Händlergilde |
Gesinnung: | Neutral, goldorientiert |
Schutzheiliger/Schutzgott: | Rhodariad |
Einflussbereich: | Bund der freien Lande |
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Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Gildenführung
Wurd Nivelmeer
Gelände
Das Gelände der Händler des Grenzlandes bestand zum Hauptteil aus einem großen Hof, einer Taverne und mehreren kleinen Räumen mit Werkstätten und Schlafräumen für einzelne Mitglieder.
Besonderes
Diplomatie
Bekannte und verdiente Mitglieder
Wurd Nivelmeer war der Gründer der Händler des Grenzlandes.
Geschichte
Wurd Nivelmeer, der Händler, verließ um die Mittagszeit eines Augusttages das Herzogtum. Im Geschirr seines Planwagens zwei Falben, kritzelte er mit der Peitsche dicht über den Mähnen der Tiere Spiralen und Schleifchen in die Luft, als wolle er den Zugtieren und jenen, die ihn abreisen sahen, das Labyrinth seiner zukünftigen Wege beschreiben. Ruckartig setzte sich der Wagen in Bewegung. Nach dem ersten, kaum hundert Meter langen Stück seines Weges in die Zukunft rauchte hinter Wurds Planwagen bereits eine so mächtige Staubwolke, dass am Straßenrand stehende Zuschauer durch das in den Augen schmerzende Ocker und Grau seiner Spur nur noch die anfeuernden Schrei des Händlers vernehmen und dann die Hände vors Gesicht schlagen mussten, um sich vor den Sandwirbeln zu schützen. Der Händler führte nicht nur Handelswaren aller Art mit sich, sondern auch eine kleine Schar von Auswanderern, stellungslose Handwerker, ins Elend geratenen Abenteurer, beim Adel in Ungnade gefallene Landstreicher…allen versprach Wurd eine goldene Zukunft im Bund der freien Lande. Erst an den kärglichen Ruinen an einer staubigen Handelsstraße im Grenzland, die Wurd ihnen als den Ort ihrer Zukunft vorstellte, glaubten diese Leute die Vergeblichkeit ihrer Hoffnungen zu erkennen. Aber da fehlten ihnen längst schon die Mittel und die Kraft für eine Rückkehr ins Herzogtum. Also gingen sie daran an dem trostlosen Ort einen Handelsposten zu errichten - den Handelsposten der Händler des Grenzlandes!
So feindselig manche der Bewohner des Landes ihnen gegenüber zunächst auftraten, so gierig drängten sich andere durch das Tor in den Handelsposten um die Waren zu begutachten, die man hier zum Kauf oder Tausch anbot. Und bald gelang es, die Feindseligen zu beschwichtigen indem man ihnen starken Brandwein ausschenkte und schlichtere Naturen mit Waren zu bezaubern wusste, die einen Abglanz ferner, unerreichbarer Metropolen darstellten.
Der Gasthof den man im Hauptgebäude des Postens eröffnete zog nicht nur das übliche Strandgut des Grenzlandes an, sondern auch viel fahrendes Volk und Handelskarawanen auf dem Weg in fremde, weit entfernte Länder mit so klingenden Namen wie Nujel'm oder Taresien. Und so waren die Abende erfüllt vom Lärmen der Zecher, gelegentlich durchdrungen vom klagenden, kratzenden Kreischen einer Nasenflöte, geblasen von Meister Nivelmeer als besondere Darbietung für seine Gäste.
Im Laufe der Monate und Jahre gesellten sich weitere Mitglieder zur Schar der Händler. Menschen zumeist, die bis dahin ohne sichtbaren Lebensunterhalt durch die Lande gezogen waren und sich wohl vom mondänen Auftreten der Grenzlandhändler, den billigen Schnapspreisen oder den Lesungen aus Muriels abgegriffenen Novellen mit Titeln wie "Oger-Wolllust" oder "Koboldmädchen" verlocken ließen, dem Handelsposten beizutreten. Viele von ihnen blieben, einige verließen den Handelsposten wieder und wenige fanden ihr Ende in den täglichen Scharmützeln des Grenzlandes - ein jeder Ort hat sein Schicksal!